Mikronährstoffe und deren Anwendungen bei unterschiedlichen Indikationen

Detailansicht einer Frau, die sich mit der Hand an den Hals greift.

Neben den bekannten Arzneimitteltherapien gibt es eine Vielzahl an Anwendungsbereiche, wo Mikronährstoffe ihre unterstützende Wirkung entfalten können. Zu den Indikationsthemen zählen Kurse über Knochen, die Schilddrüse, Stress, den Säure-Basen-Haushalt oder Workshops, die den Fokus auf das Immunsystem, Entzündungen oder den Stoffwechsel legen. Auch Krankheitsbilder wie Multiple Sklerose oder Atemwegsinfekte können durch eine gezielte Mikronährstoff-Therapie begleitet werden.

Wissenschaftlich fundiertes Mikronährstoff-Wissen in Form von interaktiven Vorträgen, Seminaren, Webinaren oder E-Learnings von unseren Experten exklusiv für alle PRO Academy-Teilnehmer. Erweitern Sie Ihr Wissen und erfahren Sie mit welchen Mikronährstoffen Sie Ihre Patienten oder Kunden bei den unterschiedlichsten Indikationen gezielt unterstützen können.

Kurse zum Thema Indikation

Webinar (Zoom)
2h
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Uta Simonsen

Pflanzenextrakte für Magen, Darm & Co

Mi, 27.11.2024 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Neu
Webinar (Zoom)
2h
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Uwe Gröber

ADHS und Mikronährstoffe

Mi, 11.12.2024 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Neu
Webinar (Zoom)
2h
https://images.prismic.io/pro-academy/bd7d3b8b-27c8-4f2f-9949-1a12cf3f477a_PRO-Academy-Referenten_Portraits-Lukas_Grumet+%281%29.jpg?auto=compress,format&rect=0,0,528,528&w=80&h=80

Lukas Grumet

Hormone im Fokus

Mi, 22.01.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Neu
Webinar (via Zoom)
2h
EUR 249,00

2 Referenten

Mikronährstoffe zum Rezept

Do, 06.03.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Online
1h

Sensible Haut

24/7 On-Demand

inkl. Akkreditierung

Webinar (Zoom)
2h
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Ansgar Eich

Gelenke im Fokus

Mi, 23.04.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Neu
Webinar (via Zoom)
2h
EUR 499,00

4 Referenten

Mikronährstoff-Fachberater

Mo, 05.05.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Webinar (Zoom)
2h
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Aleksandra Schwarzrock-Fabian

Eisen

Mi, 11.06.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Webinar (Zoom)
2h
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Ansgar Eich

Fokus Hauterkrankungen

Mi, 25.06.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Webinar (Zoom)
2h
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Aleksandra Schwarzrock-Fabian

Erholsam schlafen

Mi, 03.09.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Webinar (Zoom)
2h
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Uta Simonsen

Pflanzenextrakte für Magen, Darm & Co

Mi, 10.09.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Neu
Webinar (via Zoom)
2h
EUR 249,00

2 Referenten

Mikronährstoffe zum Rezept

Do, 18.09.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Webinar (Zoom)
2h
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Aleksandra Schwarzrock-Fabian

Starke Nerven - entspannte Psyche

Mi, 08.10.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

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Webinar (via Zoom)
2h
EUR 499,00

4 Referenten

Mikronährstoff-Fachberater

Mo, 20.10.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

Webinar (Zoom)
2h
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Ansgar Eich

Säure-Basen-Haushalt

Mi, 19.11.2025 19:30 - 21:30

inkl. Akkreditierung

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Ein Hand

Mikronährstoffe für einen gesunden Bewegungsapparat

Gelenke im Fokus

Gelenke sind die Verbindung zwischen den Knochen und essenziell für die Beweglichkeit. Dieses Seminar bietet einen Überblick über den Bewegungsapparat und liefert Ihnen Informationen zu den häufigsten Gelenkerkrankungen. Weiters erfahren Sie, welche Mikronährstoffe für den Bewegungsapparat und die Gelenke eine wichtige Rolle spielen.

Zum Kurs
Imbiss aus Obst und Gemüse

L-Lysin, L-Arginin, L-Glutamin & L-Methionin

Aminosäuren

In jedem der vier Teile des E-Learnings wird eine Aminosäure näher beschrieben, Mikronährstoffempfehlungen abgegeben und deren Bedeutungen bei unterschiedlichen Krankheitsbildern näher erläutert.

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Eine Frau, die im Spiegel ihr Gesicht betrachtet

Mikronährstoffe bei Akne, Neurodermitis & Psoriasis

Sensible Haut

Erweitern Sie Ihre Beratungskompetenz zu den Hauterkrankungen Akne, Neurodermitis und Psoriasis. Die Haut benötigt Pflege von außen, profitiert aber auch von den richtigen Mikronährstoffen. Nach einer Einleitung und Auffrischung des Basiswissens, wird in diesem E-Learning gezielt auf den Einsatz von Mikronährstoffen eingegangen.

Zum E-Learning

Oft gestellte Fragen

Hemmen sich Calcium und Magnesium gegenseitig in ihrer Resorption?

Bis heute hält sich der Mythos, dass sich die Mineralstoffe Calcium und Magnesium bei der Resorption antagonisieren.

Fakt ist, zwischen Calcium und Magnesium besteht endogen bei zahlreichen physiologischen Funktionen ein wertvoller Synergismus, welcher auch die zentrale Grundlage für die gemeinsame Supplementierung darstellt. Dieser Synergismus ist genauso bedeutend wie der funktionelle Ionen-Antagonismus von Calcium und Magnesium an Membrankanälen.

Unabhängig von den physiologischen Funktionen sind sich Ernährungsmediziner einig: Bei Verzehrempfehlungen im physiologischen Bereich ist keine Beeinträchtigung der Resorption nachweisbar. Es gilt, eine gleichzeitige Verzehrmenge von mehr als 1000 mg Calcium und mehr als 400 mg Magnesium zu vermeiden.

Die Antwort lautet daher „Nein“.

Quellen:

Biesalski H.K. et al.; Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe: Prävention und Therapie mit Mikronährstoffen, Georg Thieme Verlag 2002

Muss die Supplementierung der Vitamine K und D gemeinsam erfolgen?

Die Vitamine K und D sind ein starkes Duo im Knochenstoffwechsel. Aktives Vitamin-D-Hormon (Calcitriol) fördert in den knochenaufbauenden Zellen (Osteoblasten) die Bildung von Osteocalcin. Vitamin K überführt Osteocalcin in seine aktive Form und unterstützt so die Calciumeinlagerung in die Knochen und Zähne.

Physiologisch sind die beiden fettlöslichen Vitamine also ein Team. Ob eine gemeinsame Supplementierung grundsätzlich erforderlich ist, wurde bislang klinisch nicht ausreichend untersucht. Nach derzeitigem wissenschaftlichem Erkenntnisstand ist die Kombination der Vitamine daher kein Muss.

Die Antwort lautet daher „Nein“.

Quellen:

Holick M., Sunlight and Vitamin D for bone health and prevention of autoimmune diseases, cancers and cardiovascular disease; The American Journal of Clinical Nutrition 2004

Gröber U., et al.; Ein altes Vitamin in neuem Licht, Vitamin K: Wichtig für die Blutgerinnung und die Knochen; Deutsche Apotheker Zeitung 2014; Nr. 21

Kann man die beiden Mikronährstoffe Vitamin C und Selen gemeinsam anwenden?

Um die Frage beantworten zu können, muss zwischen anorganisch und organisch gebundenem Selen unterschieden werden. Natürlich kommt Selen beispielsweise als anorganisches Natriumselenit bzw. organisch als Selenmethionin vor. (1)

Der Verbindungstyp macht den Unterschied

Selenmethionin kann gemeinsam mit Vitamin C verzehrt werden. Natriumselenit hingegen nicht. Denn Vitamin C reduziert das anorganisch gebundene Selen in seine elementare Form, welche nicht mehr aufgenommen werden kann. Ein Einnahmeabstand zwischen Natriumselenit und Vitamin C von 1 bis 2 Stunden ist daher ratsam. (2)

Antwort:

Ja, für Selenmethionin

Nein, für Natriumselenit

Quellen:

  1. Ekmekcioglu C. et Marktl W.; Essenzielle Spurenelemente – Klinik und Ernährungsmedizin; Springer-Verlag/Wien 2006
  2. Gröber U.; Mikronährstoffe – Metabolic Tuning – Prävention – Therapie; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2011; 3 Aufl

Kann das Arzneimittel Metformin die gastrointestinale Aufnahme von Vitamin B12 stören?

Eine Langzeittherapie mit dem oralen Antidiabetikum Metformin stört die calciumabhängige Endozytose des Intrinsic-Faktor-Vitamin-B12-Komplexes im terminalen Ileum und kann die Vitamin-B12-Serumspiegel senken. Die labordiagnostische Kontrolle an Vitamin B12-, Folsäure und Vitamin B6-Spiegel - zumindest einmal jährlich - ist empfehlenswert, da auch leichte Hyperhomocysteinämien unter einer Metformin-Dauermedikation beobachtet werden.

Antwort:

Die Antwort lautet daher "Ja".

Quellen:

Gröber U.; Arzneimittel und Mikronährstoffe – Medikationsorientierte Supplementierung ; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH 2014; 3 Aufl

Warum soll Basenpulver mit ausreichend Abstand zu einer Mahlzeit verzehrt werden?

Eine ausgewogene Basenpulvermischung besteht aus unterschiedlichen Mineralsalzen. Idealerweise liefert ein Basenpulver organisch- und anorganisch gebundene Mineralstoffe sowie Zink. Die Inhaltsstoffe eines Basenpulvers bedingen natürlicher weise eine pH-Werterhöhung des Magensaftes – dieser wird also weniger sauer. Das ist erwünscht und Teil des Basenpulvereffektes.

Für die Verdauung von Nahrung braucht unser Organismus aber stark sauren Magensaft, im pH-Bereich 1,2 bis 3,0. Denn nur so können Krankheitserreger aus Speisen abgewehrt, und die Aufspaltung des Nahrungsbreis in seine Einzelbestandteile unterstützt werden. 1 Aus diesem Grund ist es sinnvoll ein Basenpulver mindestens eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit bzw. mindestens 1 Stunde danach anzuwenden.

Quellen:

Schlieper C.A.; Grundfragen der Ernährung; Verlag Handwerk und Technik G.m.b.H Hamburg 2007; Aufl 19

Können Nahrungsbestandteile die Eisenaufnahme beeinflussen?

In der Tat, Nahrungsbestandteile können die Eisenaufnahme beeinflussen. Deshalb ist primär nicht der Gehalt von Eisen in Lebensmitteln entscheidend.

Eisen in Lebensmitteln

Eisen ist sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln zu finden, großteils komplex gebunden. Die für die Ernährung bedeutendste Eisenverbindung ist das Protein Häm. Es ist in hohen Mengen in tierischen Lebensmitteln zu finden (Hämoglobin, Myoglobin). In pflanzlichen Lebensmitteln hingegen kommt Eisen vorwiegend als Nicht-Häm-Eisen, vor. Zu diesen Verbindungen zählen beispielsweise Eisen-Schwefel-Proteine oder Nicht-Häm-Enzyme.

Resorption

Die Resorptionsrate von Häm-Eisen liegt bei etwa 20 % und ist relativ hoch. Sie wird vor allem über den individuellen Eisenstatus beeinflusst. Die Resorptionsrate von Nicht-Häm-Eisen ist deutlich geringer und liegt nur bei rund 3-8 %. Sie wird maßgeblich von absorptionshemmenden und -fördernden Komponenten der Nahrung beeinflusst.

Wichtige Absorptionshemmer von Nicht-Häm-Eisen sind:

  • Phytinsäure (zB.: Getreide, Hülsenfrüchte)
  • Polyphenole (zB.: Schwarzer Tee, Kaffee)
  • Soja Protein
  • Ei-Albumin
  • Casein

Wichtige Absorptionsförderer von Nicht-Häm-Eisen sind:

  • Vitamin C
  • Piperin (Bestandteil des schwarzen Pfeffers)

Vitamin C hat zwei bedeutende Eigenschaften: Zum einen kompensiert Vitamin C teilweise die negativen Effekte der Phytinsäure sowie der Polyphenole. Zum anderen kann Vitamin C Fe3+ zu Fe2+ reduzieren.

Piperin unterstützt die Durchblutung des Gastrointestinaltraktes sowie die Membranfluidität. Dadurch wird Eisen besser aufgenommen.

Quellen:

  1. Elmadfa I., Leitzmann C.; Ernährung des Menschen; Eugen Ulmer KG 2015; Aufl 5
  2. Ekmekcioglu C., Marktl W.; Essenzielle Spurenelemente. Klinik und Ernährungsmedizin; Springer-Verlag/Wien 2006
  3. Wadhwa S. et al.; Bioavailability Enhancement by Piperine: A Review; Asian Journal of Biomedical and Pharmaceutical Sciences 2014
  4. Majeed M., et al.; An Evaluation of Bioavailability Enhancement of Organic Elemental Iron with BioPerine® in Rabbits; Ijppr. Human 2016; Vol. 5-(4):-72-79

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